Institutionen
Das Bundesarbeitsgericht - die höchste Instanz in der Arbeitsgerichtsbarkeit - ist einer der fünf obersten Gerichtshöfe des Bundes. Bis zur Verlegung des Gerichts in Jahr 1999 war es gemeinsam mit dem Bundessozialgericht im ehemaligen Generalkommando der Wehrmacht am Graf-Bernadotte-Platz in Kassel untergebracht. Die unabhängige Föderalismuskommission hat am 27. Mai 1992 empfohlen, das Bundesarbeitsgericht (BAG) nach Thüringen zu verlegen.
Weiterführende Informationen unter www.bundesarbeitsgericht.de |
Das Landgericht Erfurt
(Bild:Tom Kidd)
Das Landgerichtsgebäude wird von 1874 - 1879 auf dem Gelände des "Louisenthals", einer Parkanlage, die durch die Bombardements der Preußen 1813 zerstört wurde, errichtet. Erbaut wird das Gericht mit dem geräumigen Gefangenenhaus vom preußischen Regierungsbaumeister Beisner im neugotischen Stil.
Weitere Information zur Geschäftsverteilung etc. Landgericht Erfurt |
Das Justizzentrum Erfurt Das Justizzentrum Erfurt wurde durch Umbau eines bestehenden Industriegebäudes, der früheren „Optima“, welches in den Jahren 1966 bis 1968 als Stahlbetonskelettbau in Stütze-/ Riegelkonstruktion errichtet wurde, realisiert. Es entstand in den Jahren von 1999 bis 2001 im Rahmen dieses Umbaus, der mit dem Altbau über eine repräsentative Halle mit Glasdach verbunden ist. Im nicht öffentlich zugänglichen Altbau befinden sich die Büroräume für rund 500 Mitarbeiter, der Neubau beherbergt die Gerichtssäle sowie die Anwalts- und Wartebereiche. Benachbart zum Justizzentrum liegt das Bundesarbeitsgericht, das Ende der neunziger Jahre von Kassel nach Erfurt umzog.
Das Justizzentrum wechselt 2006 den Besitzer: Die LEG Thüringen veräußerte das Gebäude an eine luxemburgische Gesellschaft. Der Kaufpreis beträgt über 30 Millionen Euro. Der Gebäudekomplex wird langfristig weiter genutzt, es wird auch weiter nach deutschem Recht geurteil, denn das Land Thüringen bleibt Mieter. Das Justizzentrum beherbergt: |